Neuigkeiten

Herr Dr. Dr. h. c. Karl Corino schrieb an mich am 11. Januar 2019, dass mein Beitrag in NZZ nicht korrekt ist. Ich zitiere: „Die Behauptung, Musil sei durch Kinderlärm aus Zürich vertrieben worden, ist falsch (…). Musil drohte im Oktober 1938, er würde aus der Pension Fortuna ausziehen, wenn es nicht möglich sei, die Ruhe herzustellen, die er für die Arbeit brauche. Aus der Tatsache, dass er dann noch ein Dreivierteljahr in der Fortuna blieb, geht hervor, dass es rasch gelungen sein muss, die lärmqellen zu verstopfen. Dass Musils im Sommer 1939 nach Genf zogen, hatte als Ursache, dass sie innerhalb der Schweiz die maximale Distanz zum deutschen Reich […]

Dr. Karl Corino veröffentlichte am 29. 7. 2018 in der Neue Zürcher Zeitung einen Artikel mit einem sensationellen Titel „Herr Musil wird niemals ein Ingenieur“. Der Satz stammt von einem Brief (11. Febuar 1903) des Prof. Carl Bach an Prof. Alfred Musil, den Vater Robert Musils. In der „Briefbombe“ heißt, dass Herr Ingenieur Robert Musil vom Anfang an für technische Wesen im Ingenieurlaboratorium und der Materialprüfungsanstalt, deren Direktor Carl Bach war, beinahe kein Interesse zeigte. Carl Bach riet dem Vater Alfred, „ihn (Robert) eine andere Lebensbahn einschlagen zu lassen“. Im Oktober 1902 kam Robert Musil in Stuttgart an, um sich bei Carl Bach als Ingenieur weiter auszubilden, weil der Vater […]

Eine Serie der Zeremonien für austretende Lehrkräfte und Personal fand am 31. März 2018 im Gebäude 1 der Chuo-Uni Hachioji statt. Viertel nach zehn wurde die Auszeichnungsurkunde für Ehrenprofessor verliehen. Mitten im Händeklatschen der 32 Personen in wichtiger Posten: Vorstandsvorsitzender, Generalsekretär, Rektor, Dekane der sechs Fakultäten, Schuldirektor der angegliederter Oberschulen usw. traten 15 Kandidaten in ein Nebenzimmer ein. Ich war einigermaßen nervös. Der Rektor Sakai sah mich jedoch mit dem vollen Lächeln an und las die Urkunde vor. Am Ende las er das Datum: 1. April 2018. Hoffentlich war es kein „april fool“. Danach wurde im großen Saal die Dankschrift jedem austretenden Personal gegeben. Eine Party. Danach wurden die Lehrkräfte […]

Ich zog Ende Februar um von Kiyose-Shi, wo ich acht Jahre wohnte, in die Tama-Zone (West Tokio). In der neuen Wohnung darf ich bis 20 Uhr Klavier spielen. Ein junger Immobilienmakler zeigte mir Verständnisse und stellte die Annonce im Internet ein, damit kein anderer die Wohnung von der Seite her klauen konnte. Der Wohnung mit 100 m2 gehört ein Kellerraum, in dem zehn Bücherregale eingerichtet wurden. Ein kleiner Garten auch. Südlich streckt sich die stadtliche Grünfläche. So kann man die „geliehene Landschaft“ genießen.

Am 2. Februar 2018 veranstaltete The Instutitute of Cultural Science (Jin-mon-ken) einen Unterhaltungsabend für mich. Ich redete mit Hilfe von Powerpoint über „Faszination und Spaß der akademischen Recherche in Übersee“. Ich danke den Anwesenden, die auch mit Fragen über Robert Musil die Versammlung aktivierten. Der Inhalt meiner Rede wird als Büchlein (Jin-mon-ken Booklet) bald publiziert. Dem Moderator, Herrn Prof. Arai, danke ich sehr.   Die Generalversammlung der Gesellschaft für deutsche Kultur und Sprache an der Chuo-Universität, Tokio (Doitsu-Gakkai) fand am 22. März 2018 im Surugadai Memorial Hall (Chiyoda-Ku) statt. Dabei trug ich vor mit dem Thema „Die Liebe Marthas“. Danach eine kleine Abschiedsparty. Im Februar und im März musste ich […]

Schülerinnen und Schüler veranstalteten am 15. Dezember 2017 im „Fächer-Zimmer“ im zweiten Stock des Imperial Hotels Tokio eine Party zu meiner Pensionierung. Mein Schüler Dr. Kawase (a. o. Prof. an der Doshisha-Uni, Kioto) leitete die Versammulung. Dank warmherzigen Reden der Schülerinnen, Schüler, Freunde und Kollegen wurde es ein netter Abend. Schon vor dem Hereinlassen -und auch nachher- spielte mein Freund Tanabe (Ehrenprof. der Hitotsubashi-Uni, Tokio) auf Klavier Wiener Lieder. In der Mitte der Party spielte mein Musik-Lehrer Dr. Hayashi Jazz-Standards. Bei der Bude von „Sushi-Gen“ konnte man frisch gemachte Sushis holen. Aber ich konnte vor tausend Gefühlen nur wenig essen. Schade! Ich begleitete mit Klavier das Cello-Spiel meines Freundes seit […]

Mit dem Titel „Drei Deutsche Lieder und Musil“ hielt ich den letzten Vortrag am 15. Dezember 2017. Im fünften Bau der Fakultät für Naturwissenschaft und Technik der Chuo-Uni. Ich danke den Kollegen und Studenten, die trotz starker Arbeitsbelastung daran teilgenommen haben. Seit ca. 30 Jahren hielt ein Sprachlehrer in der Fakultät zum ersten Mal den letzten Vortrag. So hatte ich anfangs Angst. Aber nachher fühlte ich, es war gut geschehen. Ich danke meinen Schülerinnen und Schülern für die Hilfe. Herrn Dr. Dr. h. c. Karl Corino und auch Herrn Dr. Josef Strutz danke ich für das Revidieren meines Manuskriptes.